Das Veränderungsatelier »Bis es mir vom Leibe fällt«, das sich einen widerständig-kreativen nachhaltigen Umgang mit Mode und Textilien auf die Fahne geschrieben hatte, GIBT ES NICHT MEHR. Es lebt aber in der Vereinsarbeit weiter.
Ein kurzer Rückblick: Von 2011-2022 ermutigte und verführte das Atelier dazu, die Krise im Kleiderschrank als Chance zu begreifen:
Reparieren – so erklärten wir – das ist für uns nichts Geringeres als eine umwelt- und benutzerfreundliche Art zu designen, ein Mittel der Veränderung in einer reparaturbedürftigen Welt.
Das Veränderungsatelier hatte sich eine breite Palette von Reparaturideen erarbeitet: von einfache Änderungs- und anspruchsvollen Restaurationsarbeiten über die Entwicklung neuer und personalisierter Reparaturideen bis zum Updaten und Upcyceln. Wir reparierten, passten an, halfen beim (Wieder)aneignen und Umfunktionieren, gestalteten um, küssten wach, schneiderten nach und hoch, unterstützten beim Erinnern und Durcharbeiten. Bei alle dem verfolgten wir das Ziel, den bearbeiteten Stücken zusammen mit den mitgestaltenden AutraggeberInnen eine Geschichte zu verleihen, sie zu Lieblingsteilen zu machen, wenn sie es noch nicht waren.
Bei den Arbeiten stützten wir uns vorwiegend auf bereits existierende, recycelte oder ökologisch produzierte Materialien. Daneben entwickeln und verkaufen wir eine Reihe von einschlägigen Fertigprodukten: aus Wegwerfstoffen gewonnene Kleidungs- und Schmuckstücke und andere textile Objekte.

